Das Österreichische Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) hat die wichtigsten in Österreich gängigen Online-Zahlungsmittel getestet. Die wichtigsten Erkenntnisse: Elektronische Zahlungsmittel sind besser als ihr Ruf, und am Sichersten bezahlt man Einkäufe im Internet per Handy, vergleichsweise unsicher ist die Bezahlung mit Kreditkarte.

Überprüfung

Überprüft wurden folgende Anbieter: "ClickandBuy", die Online-Überweisung "eps", Kreditkartenzahlungen mit und ohne Online-Sicherheitssystem (am Beispiel des Marktführers VISA bzw. "Verified by VISA"), die Prepaid-Karte "paysafecard", die Handy-Zahlungsmittel "paybox" und der Anbieter "PayPal". Getestet wurden Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit, Kundenservice, Akzeptanzstellen und Kosten.

Sieger

Testsieger der Kategorie "Sicherheit" wurde das Handy-Bezahlsystem "paybox", vor "PayPal" und "eps". Die Kreditkarte ist relativ unsicher, aber trotzdem klarer Marktführer beim Online-Shopping. Allerdings erfolgen im Schadens- und Beschwerdefall beim Einkauf mit Kreditkarte die Rückzahlungen relativ unbürokratisch.

Bei der Benutzerfreundlichkeit führen "paysafecard" und "ClickandBuy" vor "paybox" und Kreditkarte. Das überraschend schlechte Abschneiden der Kreditkarte in dieser Kategorie erklärte ÖIAT-Projektkoordinator Bernhard Jungwirth mit deren geringer Verbreitung. "Nur 25 Prozent der Österreicher besitzen eine Kreditkarte", erklärte Jungwirth der APA. Bei der Bewertung der Benutzerfreundlichkeit sei man deshalb davon ausgegangen, dass der Online-Shopper sich erst eine Kreditkarte zulegen müsse, und das sei vergleichsweise aufwändig, während fast jeder ein Handy besitze.(APA)