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Das Schloss Belvedere in Wien zieht Touristen an - vorausgesetzt sie kommen.

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Wien - Der Abwärtstrend am Wiener Tourismussektor setzt sich fort. Im Mai hat die Bundeshauptstadt insgesamt 921.000 Gästenächtigungen verzeichnet. Das entspricht einem Rückgang von 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Einbrüche gab es demnach aus allen Hauptmärkten. Nachdem 2009 bisher alle Monatsbilanzen negativ ausgefallen sind, steht auch vor der bisherigen Jahresbilanz ein Minus: Von Jänner bis Mai lag Wien mit 3,4 Mio. Nächtigungen somit um 7,7 Prozent hinter dem Wert von 2008.

Die stärksten Rückgänge im Mai verbuchte die Donaumetropole bei Gästen aus Großbritannien (minus 16 Prozent), den USA (minus 14) sowie aus Österreich und Rumänien (jeweils minus 11), hieß es am Donnerstag in einer Aussendung des Wien-Tourismus. Zweistellige Zuwächse konnten hingegen bei Touristen aus Norwegen (plus 30 Prozent), Dänemark (plus 18), Finnland (plus 13) und Schweden (plus 11) erzielt werden.

Das allgemein geringere Mai-Aufkommen bekamen alle Hotelkategorien zu spüren. So sank die durchschnittliche Bettenauslastung auf 56,6 Prozent (5/2008: 65,7), was einer Zimmerauslastung von etwa 70 Prozent (5/2008: rund 82) entspricht. Gleichzeitig stieg die Beherbergungskapazität um etwa 2.770 Betten oder 6 Prozent.

Was die bisherige Jahresbilanz betrifft, lag die Auslastung der Hotelbetten hier bei durchschnittlich 44,1 Prozent (1-5/2008: 51,4). Folglich entwickelte sich auch die Zimmerauslastung in den ersten fünf Monaten 2009 rückläufig. Sie lag bei rund 55 Prozent (1-5/2008: 64). Das Ausbleiben vieler Wien-Besucher schlug sich auch auf die Finanzlage der Hotellerie nieder. Der Netto-Nächtigungsumsatz von Jänner bis April 2009 lag mit 107,3 Mio. Euro um 14,4 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis. Für Mai gibt es noch keine Zahlen. (APA)