Detroit - Die Wirtschaftskrise hinterlässt tiefe Spuren beim US-Paketdienst Fedex. Auch in seinem vierten Geschäftsquartal büßte Fedex deutlich bei Gewinn und Umsatz ein. Der Verlust summierte sich auf 2,82 Dollar (2 Euro) je Aktie, wie das Unternehmen am Mittwoch vor Börsengewinn mitteilte. Ohne Sonderposten erwirtschaftete Fedex indes 0,64 Dollar je Anteil. Die Erlöse gingen um 20 Prozent auf 7,85 Mrd. Dollar (5,7 Mrd. Euro) zurück.

Analysten hatten sich auf einen Gewinn von 0,51 Dollar je Aktie und einen Umsatz von 8,4 Mrd. Dollar eingestellt.

Aktie gibt nach

Der Aktienkurs gab nach Bekanntgabe der Zahlen vorbörslich um 2,3 Prozent nach. Die Futures für den Dow-Jones- sowie den S&P-Index drehten ins Minus. Paketdienste gelten als Vorboten der wirtschaftlichen Entwicklung.

Auch auf das laufende Halbjahr blickt Fedex voller Sorge. Das Geschäftsumfeld für die ersten beiden Quartale im Finanzjahr 2010 bleibe extrem schwierig, erklärte der Konzern. Deswegen sei derzeit keine aussagekräftige Prognose für die Gewinnentwicklung im Gesamtjahr möglich. Im ersten Quartal erwartet das Unternehmen einen Gewinn zwischen 0,30 und 0,45 Dollar je Aktie. Der jüngste Anstieg der Treibstoffpreise belaste das Ergebnis deutlich, hieß es.

Wie die Deutsche Post bei ihrem Paketdienst DHL Express drückt auch Fedex seit längerem auf die Kostenbremse. Fedex konkurriert in den USA vor allem mit United Parcel Service. (APA/Reuters)