Wien - Die österreichische Nationalstiftung für Forschung wird heuer 36,58 Millionen Euro zur Finanzierung heimischer Forschungsinitiativen an ihre Begünstigten ausschütten: Die Forschungsförderungsgesellschaft FFG erhält 2009 insgesamt 14 Millionen Euro (2008: 36), der Wissenschaftsfonds FWF zehn Millionen (24,9), die Österreichische Akademie der Wissenschaften fünf Millionen (11), die Christian-Doppler-Gesellschaft 4,58 Millionen (6) und die Ludwig-Boltzmann-Gesellschaft drei Millionen (2,5). 

In den ersten zwei Vergabesitzung waren bereits 25 Millionen Euro Ausschüttung beschlossen worden. Mit der dritten Tranche von 11,58 Millionen Euro steht nun die Gesamtausschüttung in Höhe von 36,58 Millionen Euro für das laufende Jahr fest. Das ist deutlich mehr als noch Anfang des Jahres erwartet wurde, damals war von einer Ausschüttung in Höhe von nur 10 Millionen Euro die Rede, was allerdings viel weniger als in den vergangenen Jahren gewesen wäre.

Rückgang

Insgesamt war 2008 mit 80,4 Millionen Euro noch mehr als das Doppelte gegenüber 2009 ausgeschüttet worden. Grund für den Rückgang ist die geringere Dotierung der Nationalstiftung, die aus Zinserträgen des ERP-Fonds sowie Beiträgen der Oesterreichische Nationalbank (OeNB) gespeist wird. Aus dem ERP-Fonds erhielt die Forschungsstiftung heuer zehn Millionen Euro (2008: 27,5) und aus der OeNB 20 Millionen (50). Der Rest speist sich aus anderen Zinserträgen.

Eine Einschätzung über die Entwicklung der Zinserträge aus dem ERP-Fonds und der Beiträge aus der Nationalbank für 2010 sei erst im Rahmen einer geplanten Sitzung im Dezember möglich, hieß es seitens der Nationalstiftung. Die Dotierung der Stiftung im kommenden Jahr sei daher noch nicht vorhersehbar. (APA)