New York - Der US-Autozulieferer Delphi hat auf seinem Weg aus der Insolvenz einen schweren Dämpfer erlitten. Das zuständige Gericht kippte den Plan, mit dem der Großteil des Geschäfts vom Finanzinvestor Platinum Equity übernommen werden sollte.

Stattdessen müsse es eine Auktion geben, entschied der Insolvenzrichter Robert Drain am Mittwoch auf Antrag mehrerer unzufriedener Delphi-Gläubiger.

Der größte US-Autozulieferer hatte bereits im Herbst 2005 Schutz vor seinen Gläubigern gesucht. Der bisherige Plan war mit aktiver Beteiligung der US-Regierung zustandegekommen.

Der frühere Delphi-Mutterkonzern General Motors (GM) sollte mehrere Werke und das Geschäft mit Lenksystemen übernehmen und einen großen Teil der Finanzierung beisteuern. GM ist nach wie vor der wichtigste Delphi- Kunde, obwohl der Zulieferer seit Jahren versucht, den Anteil des früheren Mutterkonzerns am Geschäft zurückzufahren. (dpa)