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Twitter: Viele Vöglein, aber nur wenige zwitschern

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Zur Keynote von Apples WWDC 2009 trudelten auf Twitter pro Sekunde alleine mit dem Hashtag #WWDC hunderte Nachrichten pro Minute ein. Die Kommentare dazu ließen den Service mehrmals in die Knie gehen. Man könnte meinen, dass mittlerweile jeder Internetnutzer twittert. Einer Studie der Harward Business School zufolge nutzen die Twitter-User den Microblog allerdings kaum aktiv.

Twitter-Nutzer stärker vernetzt

Die Forscher haben die Aktivitäten von 300.000 zufällig ausgewählten Twitter-Nutzern im Mai 2009 analysiert. Demnach haben rund 80 Prozent zumindest einen Follower oder folgen mindestens einem anderen User. In sozialen Netzwerken hätten demnach nur 60 bis 65 Prozent der Nutzer zumindest einen Freund. Das deute daraufhin, dass die Mehrheit der User den Sinn hinter Twitter verstehen würde.

Frauen haben weniger Follower

Weibliche und männliche Nutzer würden zwar etwa gleich vielen anderen Usern folgen. Männer hätten jedoch 15 Prozent mehr Follower. Dabei seien allerdings 55 Prozent der Twitter-User weiblich und 45 Prozent männlich. Dieses Ergebnis sei vor allem deswegen überraschend, da auf anderen sozialen Plattformen Frauen mehr Freunde hätten.

Nur wenig aktive Nutzer

Zudem haben die Forscher herausgefunden, dass durchschnittliche Twitter-Nutzer nur sehr spärlich eigene Tweets veröffentlichen. Über die Hälfte der User würden den Microblog weniger als einmal in 74 Tagen aktiv nutzen. 90 Prozent aller Tweets würden von nur 10 Prozent der User stammen. Allerdings hat Twitter mittlerweile über 32 Millionen registrierte User. In Social Networks würden die aktivsten 10 Prozent der User hingegen 30 Prozent des Contents produzieren. Twitter entpuppe sich daher als ein Medium, in dem viele Nutzer die Nachrichten weniger lesen. (red)