Ein Streich eines Jugendlichen hat am Dienstagvormittag zu einem Großeinsatz der Polizei geführt: Ein 14-Jähriger hatte am Klo der Mittelschule am Enkplatz 4 in Wien-Simmering einen Pfefferspray ausprobiert und dabei offenbar viel zu viel erwischt. Die Substanz breitete sich nicht nur am WC, sondern auch am Gang der Schule aus - worauf die Bildungseinrichtung geräumt wurde. 29 Kinder sind laut Polizei aufgrund leichter Augenreizungen und Übelkeit vorsorglich in Spitäler gebracht worden.

Der stechende Geruch wurde von einem Lehrer bemerkt, der in der Großen Pause Gangaufsicht hatte. Die Direktorin verständigte daraufhin Feuerwehr, Rettung und Polizei. Die Schule wurde umgehend evakuiert und die Eltern benachrichtigt.

Leichte Verletzungen

Mehrere Kinder erlitten durch den Pfefferspray leichte Verletzungen wie gerötete Augen. "Sie haben sich bei einem Brunnen im Hof der Schule aber gleich die Augen auswaschen können", sagte ein Sprecher der Polizei. Dennoch wurden sie vorsorglich in Spitäler gebracht. Zudem wurden die Schüler vom schulpsychologischen Dienst betreut.

Nachdem die Feuerwehr den Spray aus dem Gebäude geblasen hatte, wurde gegen 12.00 Uhr der Unterricht wieder aufgenommen. Der 14-Jährige hat die Tat zugegeben, wo er den eigentlich erst ab 18 Jahren zugelassenen Spray erhalten hat, wusste die Polizei am frühen Nachmittag noch nicht. "Aber das werden wir herausbekommen", meinte der Sprecher. (APA)