Bruck an der Leitha - Nach dem Blutverbrechen in Pachfurth (Bezirk Bruck a.d. Leitha) vom Montagabend sei in der Nacht auf Samstag ein Verdächtiger in Bulgarien festgenommen worden, berichtete die Tageszeitung "Kurier". Nach dem etwa 50-Jährigen war seit Freitag per internationalem Haftbefehl gezielt gefahndet worden.

Der mutmaßliche Täter dürfte demnach mit dem von Zeugen beschriebenen Fluchtfahrzeug unterwegs gewesen sein. Der weiße Peugeot 205 mit bulgarischem Kennzeichen war schon am Pfingstwochenende und damit im Vorfeld des Verbrechens in der Region aufgefallen. Zeugen sprachen demnach von zwei Männern, die mit dem Auto unterwegs gewesen sein sollen. Die Ermittler gehen daher auch von zwei Tätern aus.

Am späten Abend des Pfingstmontags war das Ehepaar Christoph (50) und Monika T. (49) nach der Sperrstunde in seinem Heurigenlokal erschossen worden. Tochter Tamara (21) wurde von einem Projektil aus einer Pistole in den Rücken getroffen und schwer verletzt. Sie wird nach einer Operation in einem niederösterreichischen Krankenhaus behandelt.

Dem "Kurier" zufolge soll der entscheidende Tipp, der letztendlich zur Festnahme führte, aus Wien gekommen sein: Der Wagen sei vor kurzem nach einer Anzeige von Anrainern kontrolliert worden, weil zwei Männer darin schliefen. Nach der Bluttat in Pachfurth meldeten die Beamten den Vorfall ihren Kollegen in Niederösterreich.

In der Folge gelang es mit Hilfe bulgarischer Sicherheitskräfte, den Hauptverdächtigen auszuforschen und ein Foto sicherstellen, auf dem die schwer verletzte Tochter den Mann als mutmaßlichen Täter identifizierte. (APA)