Ramallah - Bei einem neuen Ausbruch von Gewalt zwischen verfeindeten Palästinensergruppen sind am Donnerstag im Westjordanland vier Menschen getötet worden. Wie es aus Polizeikreisen hieß, hatten die Sicherheitskräfte in der Stadt Kalkilia ein Haus umstellt, in dem sich bewaffnete Palästinenser verschanzt hatten. Diese sollen aus dem Haus eine Handgranate auf die Sicherheitskräfte geworfen und dabei ein Mitglied getötet haben.

Nach einem Feuergefecht wurden in dem Haus die Leichen von drei Mitgliedern des militärischen Arms der radikal-islamischen Hamas gefunden. Die Hamas ist der wichtigste innenpolitische Rivale von Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas, dem die Sicherheitskräfte unterstehen.

Der innerpalästinensische Konflikt war bereits am Wochenende wieder eskaliert. Bei einem heftigen Feuergefecht zwischen Hamas- Kämpfern und der Palästinenserpolizei wurden dabei sechs Menschen getötet. Die Sicherheitskräfte hatten zuvor in Kalkilia versucht, bewaffnete Hamas-Mitglieder festzunehmen. (APA/dpa)