Fluchtarien
Einen "Monolog für drei Stimmen und eine Tastatur" hat Julya Rabinowich
zusammen mit Veronika Barnaš erarbeitet: Luisa Katharina Davids (Mitte), Patricia Hirschbichler (rechts), Katharina Vötter (links) spielen in Rabinowichs Stück unter szenischer Gestaltung von Barnaš drei Frauen, die nach Europa geflüchtet sind. Während die Fluchtwege variieren, ist ihnen eines gemein –
selbst nach der rettenden Ankunft sind sie noch immer nicht angekommen.
Da ist das
junge Mädchen, das einer Verheiratung zu entfliehen sucht; eine fünfzigjährige Mutter und analphabetische Hausfrau, die durch den Krieg
gezwungen ist, plötzlich die gesamte Verantwortung für das Schicksal ihrer überlebenden Familienmitglieder zu übernehmen; und eine politische Aktivistin,
die dem Tod nur knapp entronnen ist. Aus unterschiedlichen Kontinenten führen die verschlungenen Wege der drei Frauen nach Wien - doch so unterschiedlich sie sind, so viele Parallelen haben sie,
denn mit der Ankunft in Österreich sind sie ähnlichen Fragestellungen ausgesetzt.
Die in jeder Hinsicht unsichere Situation der drei Frauen wird durch die Einrichtung von Veronika Barnaš in einen länderneutralen Aufbewahrungs- und Durchgangsort verwandelt.
Vorstellungen: 12., 16 und 19. Juni jeweils 19.30 Uhr im , im Empfangsraum des Volkstheaters.
Am 12. Juni findet um 22 Uhr im Weißen Salon eine
Anschluss-Diskussion mit Julya Rabinowich (Schriftstellerin), Andreas Babler (Stadtrat Traiskirchen), Roland Schönbauer (UNHCR-Sprecher), Corinna Milborn (Autorin), Florian Klenk (Falter) statt. Moderation: Peter Huemer.
Link: Volkstheater, Neustiftgasse 1, 1070 Wien