Berlin - Der Galerist Rudolf Springer, der die Kunstszene im Berlin der Nachkriegszeit entscheidend prägte, ist tot. Der Kunsthändler starb im Alter von 100 Jahren, wie sein Kollege und langjähriger Freund Lothar Poll am Dienstag mitteilte.

Der 1909 geborene Springer holte Anfang der 50er Jahre vor allem französische Künstler nach Berlin. Er gilt als Entdecker von Malern wie Gerhard Altenbourg und verhalf etwa Georg Baselitz und Markus Lüpertz zum Durchbruch. Nach seiner Rückkehr aus dem französischen Exil gründete Springer 1948 eine Galerie in seinem Elternhaus in Berlin-Zehlendorf. Später zog er mit dem Kunsthaus in die Fasanenstraße an den Kurfürstendamm. (APA/dpa)