Wien - Heuer stehen erstmals mehr als 10 Millionen Euro für Leistungs- und Förderstipendien zur Verfügung. In einer Verordnung hob Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) die budgetären Mittel für diesen Bereich um 35 Prozent auf 10,4 Millionen Euro an. Dadurch sollen auch mehr Studierende gefördert werden, das Ministerium geht in einer Aussendung von einem Anstieg von derzeit 10.600 auf ungefähr 14.300 BezieherInnen aus.

"Besondere Leistungen und hervorragende wissenschaftliche Arbeiten verdienen eine besondere Unterstützung. Wer Leistung verlangt, muss sich auch zur Förderung von Exzellenz bekennen", so Hahn in der Aussendung.

Erstmals auch Studierende an Privatuniversitäten anspruchsberechtigt

Erstmals können auch Studierende an Privatuniversitäten um Fördermittel ansuchen. Die Förderungssumme liegt bei Leistungsstipendien zwischen 700 Euro und 1.500 Euro pro Jahr, zur Unterstützung aufwendiger wissenschaftlicher Arbeit werden zwischen 700 und 3.600 Euro pro Studierenden ausbezahlt. Die Fördermittel werden unter den Universitäten nach Studierendenzahl aufgeteilt, den größten Anteil erhählt mit 1,8 Millionen Euro die Universität Wien.

Beantragt werden können die Leistungs- und Förderstipendien bis zum Jahresende. Sie beziehen sich auf die erbrachten Leistungen im Studienjahr 2008/09. Auf der Internetseite der Österreichischen Hochschülerschaft finden sich detaillierte Informationen zu den Anträgen an den Universitäten. (red)