Während Hollywoods erste Garnitur

noch ein paar Tage zittern muss, dürfen sich die Stars der IT-Branche schon jetzt über ihre "Oscars" freuen: Auch dieses Jahr verleiht das Computermagazin Chip die "CeBIT-Highlights" für die besten und innovativsten Messe-Neuheiten. Die Redaktion des Magazins kürte in fünf Kategorien eindrucksvolle Sieger.

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CeBIT-Highlight Innovation: OLED von Kodak

So sehen die Bildschirme von morgen aus: brillanter, heller, schärfer und flacher als alle bisherigen Displays; die Blickwinkel werden größer, der Bildaufbau schneller. Möglich machen es organische lichtemittierende Dioden, kurz: OLEDs. Doch die Technologie kann noch mehr: Weil als Trägermaterial auch biegsamer Kunststoff in Frage kommt, sind faltbare und aufrollbare Monitore keine Utopie mehr. Ihr geringer Stromverbrauch ist ein weiterer Vorteil der OLEDs, der sich besonders bei Akkuabhängigen Mobilgeräten auszahlt. Stellvertretend für die vielen Unternehmen und Institutionen, die an der OLED-Entwicklung arbeiten, zeichnet Cchip die Firma Kodak aus. Der Pionier dieser Technologie stellt auf der CeBIT 2003 den Prototypen eines 15-Zoll-OLED-Displays vor. Zudem ist Kodak auf der Messe mit einem pfiffigen Kaufprodukt vertreten: Die "Easy Share LS633" ist mit ihrer Drucker-Docking-Station nicht nur die erste echte digitale Sofortbild-Kamera, sondern verfügt als erste Digicam über ein OLED-Display.

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CeBIT-Highlight Hardware: Intel Centrino

Centrino stellt die Leistungsfähigkeit tragbarer Computer auf eine neue Stufe: Akku-Laufzeiten von mehr als fünf Stunden werden Realität. Zu Intels Centrino-Mobiltechnologie gehören der Notebook-Prozessor Pentium-M, ein optimierter Chipsatz und ein W-LAN-Modul. Der Pentium-M, Intels erste speziell für den mobilen Einsatz entwickelte CPU, erreicht trotz der relativ geringen Taktfrequenz von 1,6 Gigahertz das Leistungsniveau eines 2,4-Giga-hertz-Boliden. Um lange Laufzeiten zu realisieren, ging Intel einen völlig neuen Weg: Der Pentium-M aktiviert jeweils nur die Komponenten, die er gerade braucht.

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CeBIT-Highlight Software: Apple iLife

Apple iLife integriert die vier wichtigsten Multimedia-Anwendungen unter einer Oberfläche. Die Module iTunes, iPhoto, iMovie und iDVD unterstützen den Anwender beim Erstellen und Verwalten digitaler Inhalte, sei es Musik, Fotos, Videos oder DVDs. Alle Bereiche sind nahtlos integriert und ineinander verzahnt. Darüber hinaus ist iLife direkt mit dem personalisierten Internet-Service .Mac ("Dot-Mac") verknüpft - das heißt, der Anwender kann seine Multimedia-Inhalte ganz bequem im Web präsentieren. iLife ist daher ein zukunftsweisendes Konzept , das jetzt schon verwirklicht, wohin Microsoft mit .Net gern möchte.

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CeBIT-Highlight Kommunikation: Intellon-Chip für HomePlug

Wem der Aufbau eines privaten Netzwerks bislang zu aufwändig schien, der kann sich ab sofort einer verblüffend einfachen Methode bedienen. Das Prinzip von HomePlug: PCs im Haushalt vernetzen, indem Daten durch die Stromleitung geschickt werden - mit einem simplen Adapter für die Steckdose. Für derartige, mit Kosten ab 200 Euro durchaus erschwingliche Heimnetze bieten mehrere Hersteller Produkte an. Sie alle basieren auf dem Power-Packet-Chip von Intellon, der nach dem HomePlug-Standard arbeitet. Intellon war das erste Unternehmen, das diese Technologie in eine ausgereifte und kostengünstige Hardware-Lösung umsetzen konnte.

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CeBIT-Highlight Entertainment: Microsoft Xbox Live

Eine Unterhaltungsmaschine geht ans Netz: Mit Xbox-Live präsentiert Microsoft ein stimmiges Konzept für Multiplayer-Konsolenspiele im Internet. Die Entwickler führen die Möglichkeiten von Xbox und World Wide Web intelligent zusammen: So können Xbox-Live-Spieler auf Wunsch nur gegen Gegner antreten, deren Spielniveau zu ihrem passt. Ebenso ist es möglich, sich Kontrahenten anzeigen zu lassen, mit denen man in seiner Muttersprache kommunizieren kann. Auch der Download von Spiele-Erweiterungen steigert den Spiele-Spaß.

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