Inspiriert hatte die Macher bei VW seinerzeit der Peugeot 307: Ein Auto der Golf-Klasse, aber so hoch, luftig, praktisch, dass man beinahe vermeinte, in einem Van zu sitzen.

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Das, kalkulierte Wolfsburg, müsste doch auch Fans der deutschen Marke faszinieren. Also wurde der Golf Plus lanciert. Das war vor knapp vier Jahren und über 500.000 Autos; so viele Menschen krallten sich den Mehrwertgolf.

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Nicht, dass es schon einer Neuauflage bedurft hätte, es ist nur so: Weil VW sukzessive seine Golf-Palette auf 6er-Niveau umrüstet, passiert dies nun auch (mit) dem Plus.

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Der hat ergo nun eine Grillpartie, die ihn gleich als „Aha, der neue Golf" ausweist. Außerdem wirkte er bei ersten Testfahrten in Sachen Geräuschkultur optimiert, was im Basisgolf auch schon ein großes Plus gegenüber dem 5er darstellt.

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Und weil die Menschen von einem Autogiganten wie VW eine verantwortungsvolle Ökostrategie erwarten, besonders bei Autos, die massenhaft verkauft werden, kann sich der neue Plus auch beim Verbrauch sehen lassen: Normtestzyklisch gönnt er sich minimal 4,4 l Sprit auf 100 km (1,6 TDI), auch die maximal 6,5 l (1,4 TSI) gehen sehr in Ordnung.

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Ausgebaut hat VW zudem das DSG-Angebot - für zwei Benziner stehen wahlweise auch 7-Gang-Doppelkuppler zur Verfügung, für zwei Dieselaggregate jene mit sechs Gängen.

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Wer noch praktischer golfen will, muss schon zum deutlich parkplatzunfreundlicheren Kombi greifen. Oder zum Kompaktvan, dem Touran.

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Der Golf mit der größten Klappe heißt Plus (nicht, dass der "klassische" Golf jetzt Minus heißen müsste). Der "Mehrwertgolf" wurde für Menschen geschaffen, denen Designkunst wurscht ist, die aber auf kompakten 4,20 m den praktischen Seiten des Lebens viel abgewinnen wollen. Nun erneuert im Geiste des 6er-Golfs. (Andreas Stockinger/DER STANDARD/Automobil/24.4.2009)

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