Johannesburg/Maseru - Bei Angriffen auf einen Militärstützpunkt und den Wohnsitz des Regierungschef des afrikanischen Gebirgskönigreichs Lesotho sind am Mittwoch mindestens vier der Angreifer erschossen worden. Eine Gruppe bewaffneter Männer hatte nach Behördenangaben Ministerpräsident Pakalitha Mosilisi in seinem Wohnsitz in der Landeshauptstadt Maseru attackiert. Seine Leibwächter konnten die Angreifer jedoch in die Flucht schlagen.

Weitere Mitglieder der Gruppe sollen nach Medienberichten zudem einen Militärstützpunkt attackiert haben. Bei der Verfolgung der Angreifer sei es im Grenzgebiet zwischen Südafrika und Lesotho zu Schusswechseln zwischen Polizisten aus Südafrika und Lesotho sowie den Angreifern gekommen. Im Laufe des Tages seien bei verschiedenen Feuergefechten vier der Angreifer erschossen und einer festgenommen worden. Die Regierung erklärte, die Situation sei unter Kontrolle.

Die Identität und die Motive der Angreifer sind bisher noch völlig unbekannt. Das kleine Bergkönigreich Lesotho ist von Südafrika umgeben und gilt seit gewaltätigen Unruhen 1998 als politisch weitgehend stabil. (APA/dpa)