Dass der Kabarettgruppe Maschek nie der Stoff ausgeht, dafür sorgen Politiker, VIPs und Adabeis mit ihren Wortspenden vor Fernsehkameras. Das Wiener Trio bringt TV-Clips aus Nachrichten- und Klatschsendungen mithilfe ihrer "Nachsynchronisation" in einen neuen Sinnzusammenhang, der die öffentlichen Würdenträger und Medienstars der Lächerlichkeit preisgibt, mitunter gar die wahren Bedeutungen und Intentionen ihrer Suada bis zur Absurdität bloßstellt: Sprach-Störung als Zeitkritik.

Vor elf Jahren absolvierten die Herren Peter Hörmanseder, Ulrich Salamun und Robert Stachel ihren ersten Bühnenauftritt. Inzwischen haben sich die Drübersprecher dank etlicher Auftritte in Deutschland vom engen Österreich-Bezug gelöst, so verhelfen sie auch Angela Merkel, Nicolas Sarkozy oder dem Papst zu neuen Stimmen, um bei den ewig gleichen heimischen Akteuren nicht abzustumpfen. Das neue Programm "maschek.redet.drüber" ist ausverkauft. Und das ist kein Fake. (dog / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 2.4.2009)