Washington - Die US-Regierung hat den britischen Energiekonzern BP wegen einer verheerenden Ölverschmutzung im Bundestaat Alaska vor drei Jahren auf Schadenersatz geklagt. Das Justizministerium gab am Dienstag (Ortszeit) bekannte, dass eine Zivilklage gegen die BP-Tochter BPXA eingereicht wurde.

Dem Unternehmen wird unter anderem vorgeworfen, seine Ölpipelines in Alaska nicht ausreichend gewartet und keine geeigneten Maßnahmen gegen die Ölpest ergriffen zu haben. Bei der Umweltkatastrophe im Jahr 2006 waren mehr als 750.000 Liter Rohöl aus einer durchgerosteten BP-Pipeline ausgetreten.

Im November 2007 hatte BP eine Verletzung seiner Sorgfaltspflicht bei der Ölpest eingeräumt und umgerechnet rund 15 Millionen Euro zur Einstellung eines Strafverfahrens gezahlt. Das Justizministerium strebt nun nach eigenen Angaben eine Entschädigung "bis zur maximalen gesetzlichen Höhe" an. (APA/AFP)