Stuttgart - Der Vater des Amokläufers von Winnenden hat einem Zeitungsbericht zufolge seinem Verteidiger das Mandat entzogen. Grund dafür sei, dass der Stuttgarter Anwalt in der Öffentlichkeit zu viele Details über die Familie und die prekäre geschäftliche Situation des Vaters preisgegeben habe, berichten die "Stuttgarter Nachrichten" unter Berufung auf Justizkreise.

Weitere Vernehmungen des Vaters seien daher verschoben worden, bis sich ein neuer Anwalt in den Fall eingearbeitet habe, hieß es. Gegen den Vater des Amokläufers wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.

Der Amokläufer Tim K. hatte am 11. März mit einer großkalibrigen Pistole in Winnenden und Wendlingen 15 Menschen erschossen, bevor er sich selbst richtete. Die Tatwaffe sowie die Munition befanden sich unverschlossen in der elterlichen Wohnung - was nach dem Waffengesetz verboten ist. (APA/dpa)