Wieder Alarm um anzügliche SMS-Nachrichten von einem Politiker in Finnland: Ministerpräsident Matti Vanhanen gab am Donnerstag zu, mit einer Kollegin seiner Zentrumspartei im Kommunalwahlkampf vergangenen Herbst per SMS "gescherzt" zu haben. Die Bemerkungen über seine Kandidatennummer 69 seien aber "nicht sonderlich unpassend" gewesen, so Vanhanen laut der finnischen Nachrichtenagentur STT. Seine Nummer sei mehrfach Gegenstand partei-interner Scherze gewesen.

Anonym auftretende Frau

Die anonym auftretende Frau hatte gegenüber dem Boulevardmagazin "7 Päivää" (vulgo: "Seiska") dagegen behauptet, sie habe Vanhanens Nachricht als anzüglich empfunden. Am Freitag gaben indes Vanhanen und seine seit rund einem Jahr kolportierte feste Freundin Sirkka Mertala ihre Verlobung bekannt.

Der 53-jährige Vanhanen stand seit der Scheidung von seiner früheren Frau im Jahr 2005 mehrmals im Visier der Klatschpresse. Unter anderem soll er einer früheren Freundin per SMS den Laufpass gegeben haben. Ex-Außenminister Ilkka Kanerva musste vor einem Jahr über allzu detailreich an die Öffentlichkeit gelangte SMS-"Scherze" mit einer Show-Tänzerin zurücktreten. (APA)