Oslo - Der in Russland geborene französische Mathematiker Mikhail Gromov (65) bekommt den norwegischen Abel-Preis 2009. Die Wissenschaftsakademie in Oslo begründete ihre Entscheidung am Donnerstag mit "den revolutionierenden Beiträgen" Gromovs zur Geometrie. Der Abel-Preis ist mit sechs Millionen Kronen (695.000 Euro) dotiert und gilt als eine der weltweit wichtigsten Auszeichnungen in der Mathematik.

Gromov arbeitete zunächst in der früheren Sowjetunion und wechselte 1982 an das französische Institut des Hautes Etudes Scientifiques (IHES) in Bures-sur-Yvette. In der Preisbegründung hieß es über seine Bedeutung: "Gromov ist immer auf der Jagd nach neuen Fragen und denkt unablässig über neue Ideen zur Lösung wirklich großer Probleme nach."

Norwegens Regierung hatte den nach dem heimischen Mathematiker Niels Henrik Abel (1802-1829) benannten Preis 2002 gestiftet. Gromov erhält seine Auszeichnung am 19. Mai in Oslo vom norwegischen König Harald V. überreicht. (APA/dpa)