Im Mittelpunkt von "Handwerk trifft Design" stehen die Container des werkraum lädolar, die während der gesamten Ausstellungsdauer im Hof 7 des Wiener Museumsquartiers zu sehen sind. Der im Bregenzerwald gebräuchliche Name von werkraum lädolar, ein Schau- und Lernmobil für Lehrberufe im Handwerk, leitet sich von den ehemaligen Zünften und Laden her, in welchen die Gewerke vor Hunderten von Jahren organisiert und zusammengeschlossen waren.

Foto: Roswitha Natter

In zwei großen befinden sich 16 kleine, attraktiv gestalte Container. Sie inszenieren in kompakter, aber äußerst sinnlicher Form die im Neuen Handwerk erlernbaren Berufe. Materialien, Techniken, Farben, Formen und Oberflächen machen Lust auf Karriere mit Lehre. Die an den einzelnen Containern angehängten "InfoLaden" informieren über Lehrausbildung und berufliche Perspektiven im jeweiligen Handwerk.

Foto: Roswitha Natter

Der werkraum bregenzerwald ist eine 1999 gegründete Kooperation von HandwerkerInnen im Vorarlberger Bregenzerwald. Inzwischen hat der Verein 90 Mitglieder und ist als Modell für neues Handwerk international anerkannt. Der werkraum initiiert und organisiert Projekte zu den Themen Ge-staltung und Ausbildung, seien es Wettbewerbe, Ausstellungen oder gemeinsame Aktionen.

Foto: Roswitha Natter

Anhand ausgewählter Beispiele demonstriert die Ausstellung die funktionierende Zusammenarbeit zwischen den Betrieben des werkraum bregenzerwald, DesignerInnen und ArchitektInnen. Die gezeigten Objekte stehen für eine Bau- und Wohnkultur, die sich auf eine lange Tradition beziehen können. Unter den Exponaten befinden sich ein Sofa, ein Gästebett, Tische, Stühle, Hocker, ein Hochschrank, eine Kommode, Hölzlar (Holzschuhe), eine Rodel, ein Maßanzug und vieles mehr.

Foto: Roswitha Natter

Handwerk trifft Design
werkraum bregenzerwald

Ausstellungsdauer:
24. März - 23. April 2009
designforumWIEN, quartier21/MQ
Museumsplatz 1/Hof 7, 1070 Wien
Öffnungszeiten:
MI-FR, 10:00-18:00 Uhr; SA/SO/Feiertag, 11:00-18:00 Uhr
www.designforum.at | www.werkraum.at

 

Foto: Roswitha Natter