Wien  - Für Aufsehen hat am frühen Dienstagnachmittag ein Einsatz der Spezialeinheit Wega und der Polizei in einer Schule in Wien-Wieden gesorgt. Ein Jugendlicher dürfte, nachdem er einen Schulverweis bekommen hatte, Drohungen gegen Lehrer und Schüler gerichtet haben. Es sind "Hinweise in diese Richtung eingegangen", bestätigte Polizeisprecher Hans Golob. Aufgrund der aktuellen Situation sei man besonders sensibel und nehme das sehr ernst, meinte er. "Gott sei Dank ist nichts passiert."

Mann verletzt

Im Zuge der Amtshandlung begab sich eine schulfremde Person in das Gebäude, die nach längerer Diskussion mit dem Direktor und den Beamten schließlich von Polizisten fixiert und dabei am Arm verletzt worden sein dürfte. Der Mann wurde "aus der Schule verschafft", weil er "die Amtshandlung der Wiener Polizei behinderte", hieß es in einer Aussendung der Bundespolizeidirektion. Der Betroffene begründete sein Vorgehen damit, er habe als Journalist über den Einsatz mit dem Direktor sprechen wollen. Ob es tatsächlich Drohungen gegeben hat, stand am Dienstag noch nicht fest. (APA)