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Polens Fußball-Präsident Grzegorz Lato (li) und Sportminister Miroslaw Drzewiecki berichten vom Stand der Dinge.

Foto: AP/Czarek Sokolowski

Kopenhagen - Nach zum Teil heftigen Turbulenzen hat die Europäische Fußball-Union UEFA erstmals seit Monaten positive Signale für die Ausrichtung der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine gesendet. Auf der Exekutivsitzung in Kopenhagen wurde dem Gremium am Dienstag ein "durchaus positiver Bericht" vorgelegt, erklärte Franz Beckenbauer nach dem Treffen. "Es hapert zwar noch bei der Infrastruktur, aber der Stadionbau haut hin", sagte der "Kaiser". Im April will sich UEFA-Präsident Michel Platini auf einer Inspektionsreise ein Bild vom Stand der Vorbereitungen machen.

Im September des Vorjahres hatte die UEFA auf ihrem Kongress in Bordeaux die 2007 erfolgte EM-Vergabe an Polen und die Ukraine bestätigt, wegen der schleppenden Vorbereitung aber zugleich eine strenge Kontrolle der Baumaßnahmen beschlossen. Gedankenspiele, den beiden osteuropäischen Staaten die Endrunde zu entziehen, sind dagegen endgültig vom Tisch. "Niemand redet mehr über eine Stornierung", betonte das deutsche Exekutivkomitee-Mitglied Gerhard Mayer-Vorfelder, und stellte fest: "Polen ist im Straßenbau ein Stück weiter als die Ukraine, wo es vor allem beim Hospitality Probleme gibt. Die haben zu wenige Hotels."

Die UEFA-Exekutive hat zudem die Kandidaten für die EURO 2016 bestätigt. Die Bewerber Frankreich, Italien, Türkei sowie Norwegen/Schweden müssen ihre kompletten Unterlagen bis zum 15. Februar 2010 bei der UEFA einreichen. (APA/dpa)