Dringenden Handlungsbedarf sehen Vertreter der österreichischen Filmwirtschaft angesichts massiver ORF-Sparmaßnahmen sowie der geplanten Aufkündigung des Film- und Fernsehabkommens. Die Produzentenvereinigung Film Austria präsentierte am Montag bei einer Pressekonferenz eine Liste von Forderungen an die Bundesregierung, die die Fortsetzung des Erfolgskurses des heimischen Films gewährleisten soll:

Rundfunkgebühren müssen per gesetzlicher Regelung zur Gänze dem ORF und davon mindestens 25 Prozent der unabhängigen Filmwirtschaft zufließen. Als Sofortmaßnahme wurde eine Rücknahme der Kürzungen österreichischer Programme für 2009 und 2010 (45 Mio. Euro) verlangt. Weiters soll die Fortsetzung des Film- und Fernsehabkommens (samt Aufstockung auf 10 Mio. Euro) sichergestellt werden. Andernfalls gelte es, mit einer Quotenregelung diesen Ausfall zu entschädigen: Heimischer Content dürfe nicht weiter verringert werden. (kam, DER STANDARD; Printausgabe, 24.3.2009)