Dominic Heinzl bei "Willkommen Österreich", das versprach Würze in der Suppe. Am Donnerstag­abend war der ATV-Gesellschaftsreporter Gast bei Grisse- und Stermann und machte bereits mit seinem rein physischen Auftritt im Studio staunen.

Dachte man bisher, er müsse sich aufgrund von die Menschenwürde verachtenden Sponsorenverträgen in die Wäsche zwängen, in der er täglich aus dem Fernseher blickt, befiel einen angesichts seines (Kunst?)-Lederanzugs der Verdacht, Heinzls Geschmack sei nicht sponsorenpervertiert, sondern einfach naturbescheiden.

Foto: ORF/Milenko Badzic

Auch bei der Befragung durch die Gastgeber wirkte er entgegen der Behauptung, er sei nicht mehr nervös, alles andere als kühl. Anders als in dem Biotop, mit dessen Beobachtung er seine Brötchen verdient, saßen ihm hier zwei Personen gegenüber, die seinen Fragen nicht nur folgen konnten, sondern - umgekehrt - einmal ihn in Situationen brachten, in denen Heinzl so schmähstad wirkte wie sonst nur, sagen wir, Alexander Wrabetz: Der ORF-Häuptling, der Heinzl in schöner Regelmäßigkeit vor die Kamera läuft und dort dann meist nur verlegen lächelt, als sei ihm gerade ein Malheur passiert.

Foto: ORF/Milenko Badzic

Immerhin - und das macht Heinzl bei allen gemischten Gefühlen seinem Tun gegenüber ja sympathisch - kann er über sich selbst lachen. Wie ein Ausschnitt aus dem Archiv bewies, der ihn im übelsten 80er-Outfit in der Jugendsendung "X-Large" zeigte.

Damals war als "Putzfrau" (Zitat Grissemann) übrigens Arabella Kiesbauer - deren Outfit! - im Einsatz. Hihi! (Karl Fluch/DER STANDARD, Printausgabe, 21./22.3.2009)

Foto: ORF/Milenko Badzic