Murcia - Ein Streit um die Wasserversorgung der trockenen Mittelmeer-Gebiete Spaniens hat in Murcia im Südosten des Landes rund 400.000 Menschen auf die Straße gebracht. Die Demonstranten forderten nach Presseberichten vom Donnerstag den Erhalt eines Gesetzes, das seit 30 Jahren die Versorgung der Regionen Murcia und Valencia sowie der Provinz Almería mit Wasser aus dem Fluss Tajo garantiert.

Um die eigenen Reserven zu sichern, will die Regierung der Region Kastilien-La Mancha diese Wasserzufuhr abstellen. Sie wird bisher über ein System von Staudämmen und Kanälen gewährleistet, das den Tajo mit dem Fluss Segura verbindet. An der Demonstration am Mittwochabend beteiligten sich nach Polizeiangaben etwa 400.000 Menschen, die Veranstalter sprachen von einer halben Million Teilnehmern. (APA/dpa)