München - Deutschlands größter Autovermieter Sixt kürzt nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr seine Dividende. Der Vorstand plane eine Ausschüttung von 80 Cent je Stammaktie (Vorjahr: 1,18 Euro) und 82 Cent je Vorzugsaktie (Vorjahr: 1,20 Euro), teilte die Sixt AG am Donnerstag in München mit. Damit zahlt das Unternehmen insgesamt 20,4 Mio. Euro aus, nach 29,7 Mio. Euro im vergangenen Jahr. Der größte Teil davon fließt an den Firmengründer und größten Anteilseigner Erich Sixt.

Im vergangenen Jahr hatte Sixt die bereits zweimal nach unten korrigierten Gewinnerwartungen verfehlt. Das Ergebnis vor Steuern brach von knapp 138 Mio. Euro im Vorjahr auf 86,7 Mio. Euro ein. Auch unter dem Strich ging der Gewinn um mehr als ein Drittel zurück auf 61,5 Mio. Euro. Der operative Umsatz aus Vermiet- und Leasinggeschäften legte dagegen um 10,6 Prozent auf 1,53 Mrd. Euro zu. Für 2009 peilt das Unternehmen ein deutlich positives Ergebnis an. Eine vorsichtige Planung sei angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise das "Gebot der Stunde", erklärte Konzernchef Sixt. "Zu Pessimismus besteht jedoch kein Anlass." (APA/dpa)