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Kuoni spürt von Reisefrust nichts.

Foto: Reuters/Andy Newman

Zürich - Der international tätige Schweizer Reisekonzern Kuoni hat 2008 trotz Wirtschaftskrise so viel verdient wie noch nie. Der Gewinn stieg im vergangenen Jahr um 12,1 Prozent auf 152,1 Mio. Franken (99,2 Mio. Euro). Das ist ein neuer Rekord.

Der Betriebsgewinn (EBIT) legte um 8,6 Prozent auf 151,5 Mio. Franken zu, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich, wie bereits Ende Jänner bekanntgegeben, um 3,3 Prozent auf 4,855 Mrd. Franken.

Das Wachstum ist unter anderem Akquisitionen zu verdanken. Kuoni hatte im vergangen Jahr sieben Zukäufe getätigt, die einen aufs Jahr hochgerechneten Umsatz von 308 Mio. Franken beisteuerten.

Damit hat Kuoni mehr verdient als erwartet. Analysten hatten im Durchschnitt gemäß der Nachrichtenagentur AWP mit einem Reingewinn von 146,2 Mio. Fr. gerechnet.

Wachstum aus eigener Kraft

In Anbetracht der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise sei das Resultat des Reisekonzerns sehr gut, erklärt Kuoni-Chef Peter Rothwell. Das Wachstum aus eigener Kraft sei größer als der Durchschnitt des Marktes.

Das laufende Jahr wird allerdings nicht mehr so toll. Der Buchungsstand lag bis Ende vergangener Woche um knapp ein Viertel tiefer als im gleichen Vorjahreszeitraum. In Lokalwährungen betrug das Minus immer noch 13 Prozent.

Deshalb trat der Konzern auf die Kostenbremse. Ende Jänner hatte Kuoni ein Sparprogramm von 106 Mio. Franken über die nächsten drei Jahre angekündigt. Dabei werden auch Arbeitsplätze gestrichen. Um wie viele es sich handelt, hat Kuoni noch nicht bekanntgegeben. (APA/sda)