Wien - Der Mord an der 41-jährigen Julia R., die am 5. März nahe einer Straßenbahnstation in Wien-Hernals mit mehreren Messerstichen ermordet wurde, düfte geklärt sein. Wie die Polizei bekanntgab, handelt es sich beim mutmaßlichen Täter um einen 38-jährigen Ungarn, der die Frau aus Geldnöten ausrauben wollte. Die Auseinandersetzung eskalierte, weil sich die Frau heftig zu wehren versuchte. Der Verdächtige ist laut den Ermittlern voll geständig.

Obwohl der Mann die 41-Jährige mit den Worten "Das ist ein Überfall, ich bin aidskrank, mir ist alles egal, ich brauche Geld" überfallen haben dürfte, soll eine gescheiterte Beziehung den Mann zu der Tat getrieben haben. Er soll auch für weitere Raubüberfälle in Wien verantwortlich sein.

Der 38-Jährige erbeutete 40 Euro Bargeld und ein Mobiltelefon, das er um 180 Euro weiterverkauft hat. Ebendieses Handy führte die Kriminalbeamten zum Täter. Er wurde am Dienstag kurz vor Mitternacht nahe der Lugner-City in Rudolfsheim verhaftet. (APA)