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In London-Heathrow sind Gewerbeflächen nach wie vor am teuersten. Der Flughafen soll nun um eine dritte Piste erweitert werden, Umweltaktivisten  laufen dagegen Sturm.

Foto: Reuters/Hird

Der Londoner Flughafen in Heathrow war das achte Mal in Folge der teuerste Industriestandort der Welt. Mit einer Brutto-Monatsmiete von 15,42 Euro pro Quadratmeter landete Heathrow in einer aktuellen Analyse von Cushman & Wakefield (C&W) neuerlich auf Platz eins. Der zweitteuerste Standort war demnach Tokio bei einer Spitzenmiete von brutto 14,96 Euro, an dritter Stelle befand sich Dublin mit brutto 13,13 Euro.

Wien auf Rang 31

Österreichs Bundeshauptstadt Wien liegt in dem Ranking mit 5,90 Euro auf Platz 31, nach dem 33. Rang im Vorjahr.

In Deutschland werden die höchsten Mietpreise für Industrieflächen weiterhin am Flughafen von Frankfurt/Main erzielt, mit 7.70 Euro liegt er auf Rang 18 (2007: Platz 17). Auf den Plätzen folgen der Euroindustriepark in München und der Hamburger Hafen.

Hohe Nachfrage, knappes Angebot in Polen und der Ukraine

Im internationalen Vergleich haben die Industrie-Immobilienmärkte in Mittel- und Osteuropa sowie in Südamerika im letzten Jahr am besten abgeschnitten, wie Cushman & Wakefield in seinem nun veröffentlichten Report "Industrial Space Across the World" mitteilte. In Mittel- und Osteuropa stiegen die Mieten für Industrieflächen im vergangenen Jahr um 6,7 %, was der positiven Entwicklung von 2007 entsprach.

"Vor allem die Märkte in Polen und in der Ukraine waren 2008 von hoher Aktivität gekennzeichnet. Rege Nachfrage ist hier auf ein vergleichsweise knappes Angebot getroffen. Entsprechend sind die Mieten in Polen um 28 Prozent und in der Ukraine um 25 Prozent gestiegen", erläutert Inga Schwarz, Leiterin des C&W-Researchs in Deutschland. In Südamerika sind die Industriemieten um durchschnittlich 12,4 Prozent gestiegen, allen Standorten voran Rio de Janeiro mit 46 Prozent Mietpreissteigerung.

Die ersten Märkte, die von der globalen Wirtschaftskrise erfasst wurden, waren zu Jahresbeginn 2008 die Märkte in Nordamerika und Westeuropa. Zum Jahresende 2008 musste jedoch bereits konstatiert werden, dass der wirtschaftliche Abschwung weltweit alle Märkte fest im Griff hatte. (red)