Graz - Im Verfahren gegen den ehemaligen Sturm-Graz-Präsidenten zeichnet sich ein Fortschritt ab: Soeben wurde das Gutachten des Sachverständigen Fritz Kleiner fertiggestellt. Damit können nun die Einvernahmen des Beschuldigten sowie von Zeugen beginnen. Wann eine mögliche Anklage fertig sein könnte, lässt sich derzeit nicht abschätzen, hieß es am Mittwoch seitens der Staatsanwaltschaft.

Die Ermittlungen gegen Hannes Kartnig laufen schon seit fast zwei Jahren. Dabei werden die Vorwürfe bezüglich Steuerhinterziehung, Untreue und Betrug untersucht. Kartnig befand sich 2007 deswegen auch zwei Monate in Untersuchungshaft, wurde dann aber nach Hinterlegung einer hohen Kaution wieder aus der Haft entlassen.

Nun liegt ein 680 Seiten umfassendes Gutachten vor, das die Finanzgebarungen Kartnigs durchleuchtet. Sollte es auf Grund dieses Aktenstücks sowie der Aussagen der Befragten zu einer Anklage kommen, liegt ein Prozess wegen der Einspruchfristen aller Beteiligten trotzdem noch in weiter Ferne. (APA)