Sitzen geblieben

Auch zum Auftakt der neuen Legislaturperiode haben sich die PR-Profis der schwarz-blauen Regierung ein neues Feature für den Ministerrat ausgedacht. War es vor drei Jahren die Einführung der Doppelconference im Presse-Foyer, ist es im Jahr 2003 die Einführung des Sessels.

foto: standard/cremer

Kanzler und Vizekanzler sprechen neuerdings sitzend

und auch für die Journalisten wurden Stühle bereitgestellt. Für leichte Probleme sorgte nur die Frontplatte vor dem errichteten Podium, die angesichts ihrer enormen Höhe bei Betrachtung aus nächster Nähe ...

foto: standard/cremer

Schüssel und Haupt nur noch mit halbem Kopf erscheinen ließ.

So überraschte es dann auch wenig, dass der FP-Chef nach seinem Premieren-Foyer den Wunsch nach Neugestaltung äußerte:

foto: standard/cremer

"Weil wir ja beide keine Riesen sind"

sollte man bei der Tischhöhe noch ein bisschen etwas ändern, wünschte sich Haupt.

foto: standard/cremer

Für einiges Aufseufzen sorgte der Vizekanzler

wenige Minuten später, als er über die geplanten Änderungen im Justizbereich referierte. Angesichts seines sehr sehr sehr ausführlichen Vortrags sah sich so mancher Berichterstatter von der Detailflut fast überfordert. Zumindest wusste man aber spätestens dann, warum das Bundeskanzleramt jetzt das Platznehmen offeriert. (Fotos: DER STANDARD/Matthias Cremer; Text: APA/red)

foto: standard/cremer