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Grafik: Archiv

Ab sofort betreiben die britischen Mobilfunk-Netzbetreiber eine gemeinsame Datenbank, in die die IMEI-Nummern als gestohlen gemeldeter Handys eingetragen werden. Die so gespeicherten Telefone werden von allen Netzen auf der Insel blockiert – sind für den Inhaber also nutzlos. Großbritannien folgt damit dem Beispiel Australiens in der Bekämpfung von Handy-Diebstahl.

Begrenzung

Dadurch soll Dieben und unredlichen Findern das "Geschäft" erschwert werden. Die fremden Telefone funktionieren nach entsprechender Anzeige durch den Eigentümer in ganz Großbritannien nur mehr für Notrufe, selbst wenn die SIM-Karte ausgetauscht wurde. Zwar sind IMEI-Nummern nicht absolut unveränderlich, doch braucht es dafür je nach Handymodell höheren Aufwand.

Kampagne

Begleitet wird die Maßnahme von einer Kampagne "Immobilise Phone Crime". Etwa 2,2 Millionen Euro werden in die Information der Konsumenten investiert. Diese sollen nicht nur über das System informiert werden, sondern auch zur Anzeige von Diebstählen und Verlusten animiert werden. Werden Verluste nicht mitgeteilt, kann das System nicht entsprechend greifen.

Erklärung

IMEI steht für "International Mobile Equipment Identity". Jedes Handy trägt eine solche 15stellige, einmalige Ziffernfolge. Bei den meisten Modellen wird sie nach Eingabe von "*#06#" angezeigt.

Vergleich

In Österreich betreibt nur One ein derartiges System, bei dem dem Netzbetreiber als gestohlen oder abhanden gekommen gemeldete Handys vom Netz blockiert werden (pte)