Der Ölpreis hat am frühen Dienstagnachmittag fester gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai 49,77 Dollar und damit fast drei Prozent mehr als am Montag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 49,59 Dollar gehandelt. Das waren 3,3 Prozent mehr als am Vortag.

Die höheren Preise seien eine Reaktion auf die starken Verluste an den Vortagen, hieß es im Handel. Vergangene Woche notierte der US-Ölpreis noch über 54 Dollar. Angesichts der trüben Wirtschaftsaussichten und des festeren Dollar sei die Kurserholung jedoch verhalten ausgefallen.

Einem OPEC-Offiziellen zufolge ist laut Commerzbank-Analysten ein Ölpreis von 50 US-Dollar je Barrel in Anbetracht der Schwäche der Weltwirtschaft derzeit ausreichend. Offensichtlich sei die OPEC laut Commerzbank-Einschätzung aufgrund der Wirtschaftskrise bereit kurzfristig einen niedrigen Ölpreis zu akzeptieren. Der Ölminister Katars erwartet daher auch keine weitere Produktionskürzung bei der Sitzung am 28. Mai.

Der Goldpreis zeigte sich hingegen mit knapp behaupteter Tendenz. Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 918,50 Dollar und damit leichter zum Montags-Vormittags-Fixing von 923,00 Dollar. Die Goldnachfrage aus der Schmuckindustrie ist weiterhin sehr schwach, schreiben die Commerzbank-Experten. (APA)