ALTACH - SALZBURG

Georg Zellhofer (Altach-Trainer): "Wir haben viel investiert, unter dem Strich ist wenig übrig geblieben. Am Anfang haben wir Probleme gehabt. Nach 15 Minuten haben wir aber das Spiel ganz klar beherrscht, da haben wir sehr gut gespielt. Auch in der zweiten Halbzeit habe ich uns als bessere Mannschaft gesehen. Nach dem 0:2 hat die Mannschaft noch Moral bewiesen, durch Jun auch das Tor erzielt. Von der Moral her ist es kein Dämpfer. Wir müssen unsere Punkte woanders holen."

Co Adriaanse (Salzburg-Trainer): "Wir haben die ersten zwölf Minuten super gespielt. Da hätten wir schon die Chancen gehabt, die Führung auszubauen. Nach 20 Minuten haben wir die Kontrolle aber ein wenig verloren. Vor allem im Mittelfeld. Nach dem 2:0 ist das Gegentor zu früh gekommen, da hatten sie (die Altacher, Anm.) wieder Moral. Es ist normal, eine Mannschaft die unten steht, kämpft viel mehr. Sie haben nichts zu verlieren."

Robin Nelisse (Salzburg-Doppeltorschütze): "Es war sehr schwer. Wir haben gut begonnen, dann aber die Kontrolle verloren. Das Spielfeld war auch nicht sehr leicht zu bespielen. Es war wichtig zu gewinnen, auch wenn wir nicht gut gespielt haben. Aber wir haben die drei Punkte. Wir spielen alle gemeinsam. Wer trifft, ist egal."

RAPID - KAPFENBERG

Peter Pacult (Rapid-Trainer): "Ich kann der Mannschaft nur ein Kompliment machen für einen sehr schönen Abend. Was die Mannschaft an Spielwitz, an Lauffreude und Spielfreude gezeigt hat, dafür finde ich schwer Worte. Es war einfach eine sensationelle Leistung. Pehlivan hat in der Vorbereitung gezeigt, dass er in der ersten Mannschaft spielen kann und hat das seit dem Salzburg-Spiel bestätigt. Es ist schön, wenn er dann daheim ein solches Tor erzielt."

Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "Wenn man das Spiel sieht und den Gegner beobachtet, hätte man denken können, dass Rapid bis oben hin voll war mit Adrenalin und wir mit Valium. So wie die Mannschaft in Sachen Aggressivität und Spielweise oft im Training auftritt, kann ich mir solche Spiele nicht erklären. Leichter kann man es dem Gegner nicht machen."

KÄRNTEN - AUSTRIA

Frenkie Schinkels (Kärnten-Trainer): "Man kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wenn ein Klassemann wie Acimovic die Lücke kriegt, dann sagt er danke. Die Austria war heute die unterlegene Mannschaft, wir haben nicht Kapital daraus schlagen können. Wir haben die Bälle nicht reingebracht, sie haben einen guten Tormann, stehen gut, sind gut organisiert. Deshalb stehen wir jetzt mit einem Punkt da."

Karl Daxbacher (Austria-Trainer): "Kärnten hat uns unter Druck gesetzt. Kärnten war sehr gut und wir haben nicht zu unserem Spiel gefunden. Wir haben nur zwei, drei gute Chancen vorgefunden. Wir hätten aufgrund des Spielverlaufs früh in Rückstand kommen können, das muss man ehrlich sagen. Nächste Woche haben wir wieder ein Heimspiel. Salzburg ist eine Klassemannschaft, aber solchen Druck wie Kärnten werden sie nicht ausüben."

LASK - MATTERSBURG

Klaus Lindenberger (LASK-Trainer): "Die zweite Hälfte war o.k., da haben wir Druck gemacht, aber Torchancen waren Mangelware. Man hat gesehen, dass das Selbstvertrauen von einigen nicht das größte ist. Majabvi und Chinchilla waren die Leistungsträger. Aber das Selbstvertrauen muss man sich im Training erarbeiten."

Michael Baur (LASK-Verteidiger): "Ich möchte heute nicht der Zeugwart sein, weil da wird in einigen Hosen der Bleistift drinnen sein. Einfache Sachen haben heute nicht funktioniert."

Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "In der ersten Hälfte waren wir vor allem in der Anfangsphase so gut wie schon lange nicht mehr. Wir haben den LASK eingeschnürt und Standardsituationen herausgeholt, da muss aber auch ein Tor fallen. In der zweiten Hälfte wollten wir den Punkt. Das Foul an Mörz hätte der Schiedsrichter schon geben können. Wir haben unser Minimalziel erreicht, tun uns noch sehr schwer mit dem Toremachen. Nächste Woche in Graz müssen wir so auftreten wie hier und vielleicht eine Standardsituation reinmachen."

STURM - RIED

Franco Foda (Sturm-Trainer): "In der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass wir unruhig, nervös und nicht so ballsicher waren. Wir haben aber trotzdem unsere Chancen gehabt. Das Unentschieden ist hochverdient, wir hätten aber gewinnen können. Es waren wieder merkwürdige Entscheidung des Schiedsrichters bei zwei Abseitspositionen, die keine waren. Wir machen aus den Chancen, die wir vorfinden, keine Tore. Das ist derzeit unser Problem. Jetzt müssen wir endlich wieder einmal gewinnen und hoffen, dass wir dann wieder in einen Lauf kommen."

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "Auswärts gegen insgesamt zwölf, ich zähle jetzt das Fan-Publikum dazu, gegen die bestspielende Mannschaft Österreichs einen Punkt zu holen ist okay. Ich glaube nicht, dass etwas gefehlt hat. Die Chancen von Sturm waren da, wir hatten einen ausgezeichneten Torhüter. Aus den vier, fünf Sitzern hat Sturm ein Tor gemacht, wir aus zwei Chancen eines. Von dem her geht das Ergebnis in Ordnung."

Florian Mader (ausgeschlossener Ried-Spieler): "Haas tritt mir in die Ferse und ich bleibe verletzt liegen. Einwaller kommt zu mir und gibt mir wegen Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte. Das war eine krasse Fehlentscheidung. Das zieht sich wie ein roter Faden gegen uns durch."