Kampala - In der ugandischen Hauptstadt Kampala ist am Freitagabend ein Geschäftshaus eingestürzt, zahlreiche Tote werden befürchtet. Möglicherweise sind bis zu 200 Menschen unter den Trümmern begraben. So viele Menschen sollen sich zum Zeitpunkt des Unglücks in dem dreistöckigen Gebäude aufgehalten haben, berichteten Augenzeugen. Laut Polizei gibt es bisher offiziell drei Tote zu beklagen.

Zu dem Einsturz war es nach Ausschachtungsarbeiten in der Umgebung des Geschäftshauses gekommen, in dem viele kleine Läden untergebracht waren. Ein Rundfunksender berichtete, zahlreiche der in den Trümmern eingeschlossenen Unglücksopfer hätten mit ihren Mobiltelefonen verzweifelte Nachrichten und Lebenszeichen an Familienangehörige und Freunde gesandt.

In Kampala kommt es immer wieder zu ähnlich schweren Gebäudeeinstürzen. Ursachen sind oft Pfusch am Bau oder fehlende Bauaufsicht. Zahlreiche der betroffenen Gebäude wurden ohne Bauerlaubnis errichtet. (APA/dpa)