Gemeinsam über den österreichischen Tellerrand schauen beim Wachau Gourmet Festival.

Foto: Thomas Apolt

Kollegin Luzia Schrampf hat das Programm bereits in der Gourmet-Watchlist nebenan erläutert - das Festival, mit dem die Wachau nun schon traditionell den Frühlingsanfang (ja, er kommt!) feiert, ist aber so besonders, dass man es kaum oft genug anpreisen kann. Vor allem, weil es den OrganisatorInnen diesmal gelungen ist, neben den LokalmatadorInnen einige der spannendsten KöchInnen des Kontinents zusammenzufangen, um gemeinsam den Blick über den österreichischen Tellerrand zu wagen. Wie es sich für die Vinaria als Organisator gehört, gibt es zu den Menüs der Zwei- und Drei-Sterne-KöchInnen entsprechend hochklassige Weinbegleitung, was die Preise natürlich in die Höhe schraubt.

Anderseits: Im Vergleich zu den Preisen, die vor Ort in Lyon, London oder in Belgien genommen werden, sind die All-inclusive-Arrangements der Wachauer Veranstaltung eine Mezzie. Davon abgesehen gibt es auch jede Menge Angebote, die geradezu als Schnäppchen gelten dürfen. Etwa das "puristische Wirtshausmenü" in sechs Gängen (€ 52), das Ulli Amon-Jell in ihrem Kremser Gasthaus serviert. Oder das Käsemenü von Bernard Antony (€ 95), dem wohl berühmtesten Käse-Affineur der Welt aus dem Elsass, der seine einzigartigen Kreationen im Kellerschlössel Dürnstein zu passenden Weinen servieren wird. (corti/Der Standard/Printausgabe/14./15.03.2009)