Wien - Am 26. März findet in Wien die Veranstaltung "was kann kunst / wissen?" statt: An der Akademie der bildenden Künste Wien wird ein neuer Forschungsbereich geschaffen. "Kunst/Wissen" soll sich Erkenntnisprozessen widmen, die durch die Kunst eingeleitet werden. Doch was ist damit eigentlich gemeint? Welche Chancen und Gefahren sind mit der Institutionalisierung künstlerischer Forschung verbunden? Welche Handlungsräume werden dadurch eröffnet? Warum wird das gerade jetzt geplant?

Ein Vermittlungsprogramm wirft Fragen auf, die Wissensproduktion, Kunst und Kommunikation betreffen, diskutiert die Verortung der künstlerischen Praxis in der Wissensgesellschaft und lädt Studierende, KünstlerInnen, WissenschafterInnen und Interessierte zur gemeinsamen Auseinandersetzung mit Wissen und Nicht-Wissen in der Kunst ein.

Programmdetails

17.00 Uhr Eröffnung

17.15- 19.00 Uhr KommunikationsStauRaum
Ein Informations- und Kommunikationsraum bildet den Rahmen für unvorhersehbare Überlegungen und gibt Gelegenheit zu Fragen, Gesprächen und Austausch. Innerhalb einer Fülle von versammeltem Informationsmaterial bahnen sich Ideen und Gedanken unerwartete Wege. Texte können auf Wunsch kopiert und mitgenommen werden.

17.15-19.00 Uhr Read-In
Bei der gemeinsamen Lektüre zweier Texte entsteht eine Annäherung an theoretische Ansätze der künstlerischen Forschung und der Kritik. Michel Foucaults Frage "Was ist Kritik?" ist Leitmotiv eines Textes, der für die Auseinandersetzung mit Formen des Widerstands um "nicht dermaßen regiert zu werden" bekannt geworden ist. Sarat Maharajs Text "Unfinishable Sketch for 'An Unknown Object in 4D': Scenes of Artistic Research" zeigt am Beispiel der künstlerischen Forschung, dass Nicht-Wissen nicht mit Unwissen gleichzusetzen ist, sondern als verrückte Weisheit durchaus produktiv werden kann.

19.00 Uhr Offenes Plenum
Input von Tom Holert (Professor für Epistemologie und Methodologie künstlerischer Produktion, Akademie der bildenden Künste Wien), Statements von Petja Dimitrova (künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin, Ordinariat für konzeptuelle Kunst, Akademie der bildenden Künste Wien), Martin Etlinger (Diplomand Politikwissenschaften und Internationale Entwicklung), Vasilena Gankovska (Studienrichtungsvertreterin Doktoratsstudien, ÖH, Akademie der bildenden Künste Wien), Matthias Klos (Künstler, Institut für Bildende Kunst und Kulturwissenschaften, Kunstuniversität Linz), Dorit Margreiter (Professorin für Video und Videoinstallation, Akademie der bildenden Künste Wien), Nina Stuhldreher (Künstlerin, CuKo PhD, Akademie der bildenden Künste Wien), Marion von Osten (Professorin für Kunst und Kommunikation, Akademie der bildenden Künste Wien)

Moderiert von Nora Sternfeld (Kunstvermittlerin und Kuratorin, Lehrbeauftragte an der Akademie der bildenden Künste Wien).