32.864 Menschen in Österreich starben laut Statistik Austria im Jahr 2007 an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, das sind 38 Prozent weniger als zehn Jahre davor. Mit einem Anteil von 44 Prozent an allen Sterbefällen stellen diese Erkrankungen aber nach wie vor die häufigste Todesursache dar. Auffallend ist, dass die Zahl der betroffenen Frauen anstieg. Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen 50 Prozent der Ursachen aller jährlichen Todesfälle bei Frauen dar, bei Männern 38 Prozent.

Rückläufiger Trend

Insgesamt starben im Jahr 2007 in Österreich 74.625 Menschen, das sind 4,7 Prozent weniger als zehn Jahre davor. An Herzinfarkt verstarben laut dieser Jahresstatistik 5744. Der Trend verlief beim Herzinfarkt ähnlich wie in der Hauptgruppe Herz-KreislaufErkrankungen: Es zeigte ein Rückgang der Sterblichkeit um 45 Prozent. Der Unterschied im Sterberisiko zwischen Männern und Frauen hat sich in diesem Zeitraum wenig verändert, nach wie vor haben Männer laut Statistik eine mehr als doppelt so hohe Sterberate aufgrund von Herzinfarkten wie Frauen. Dies gilt für den gesamten Lebenszeitraum. Für Frauen unter 50 Jahren ist das Risiko, an Herzinfarkt zu sterben, doppelt so hoch. Der Rückgang der Sterblichkeit nach Herzanfällen wird auf verbesserte Diagnostik, Aufklärung, Prävention und Innovationen in medikamentösen und chirurgischen Behandlungen zurückgeführt. (fei)