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Wollen Kunden mehr Features am Netbook nutzen oder nur die billigst-mögliche Variante?

Foto: AP/ Sakuma

In regelmäßigen Abständen informiert Microsoft über seine Absichten bezüglich Windows 7 und des boomenden Netbook-Marktes. Anfänglich hatte es geheißen, dass es keine eigene Netbook-Version geben werde, dann haben die Redmonder doch durchblicken lassen, dass sie eine optimierte Version für die kleinen Rechner anbieten wollen. Gegenüber Cnet hat Windows-Direktor Don Paterson erklärt, dass man trotzdem darauf hofft, dass Kunden dem teureren Windows 7 Home Premium den Vorzug geben.

Starter Edition

Mit Windows 7 Starter will der Software-Gigant eine Betriebssystem-Edition anbieten, die problemlos auf Geräten mit wenig Arbeitsspeicher und geringer CPU-Leistung läuft. Dabei sollen sich nur drei Anwendungen gleichzeitig ausführen lassen. Wie Microsoft jedoch betont, können auch die umfangreicheren Windows 7-Versionen auf Netbooks eingesetzt werden.

Mehr Features mit Home Premium

Die günstige Starter-Version soll vor allem gegen die zunehmende Popularität von Linux in Stellung gebracht werden, das von vielen Herstellern als Alternative zu Windows XP eingesetzt wird. Und dennoch hofft Microsoft, dass Kunden und PC-Hersteller die teurere Home Premium-Variante nutzen werden, die auch Touchscreens und die Media Center-Oberfläche unterstützt. Letztendlich sollen laut den Redmondern sämtliche 7er-Versionen für den Einsatz auf Netbooks geeignet sein.

Mehr Umsatz mit Home Premium

Analyst Sandeep Aggarwal von Collins Stewart schätzt, dass Microsoft von jeder Kopie von Windows XP, die mit einem Netbook verkauft wird, 23 US-Dollar bleiben. Mit Windows 7 Home Premium dürfte Konzern jedoch 58 Dollar pro Gerät verdienen. Bei Windows 7 Starter seien es 25 Dollar. Aggarwal geht davon aus, dass die Mehrzahl der Geräte mit der teureren Home Premium-Version angeboten wird.

Billigste Lösung

Die zentrale Frage ist, ob Kunden die Möglichkeit haben wollen, auch ressourcenintensivere Features auf ihren Netbooks zu nutzen, oder ob sie einfach die billigste Lösung bevorzugen. Analyst Michael Cherry von Directions on Microsoft ist laut Cnet der Meinung, dass es ausschließlich um den Preis geht. (red)