"Modern Times": Bob Dylan hat das Foto "Taxi, New York Night" von Ted Croner aus dem Jahr 1947/48 als Cover-Motiv für sein jüngstes Studioalbum gewählt. Nun ist das Bild des Fotografen, der sich auf Nachtaufnahmen auf New Yorks Straßen spezialisierte, Plakatsujet der Ausstellung "Big City - New York Street Photography" im Wien Museum.

Foto: Ted Croner Estate / Courtesy Howard Greenberg Gallery

Von 11. März bis 24. Mai wartet die von Gilles Mora kuratierte Ausstellung mit rund 150 Bildern fast aller wichtigen Vertreter der American Street Photography auf. "Eine Hommage des nie ganz zur Weltstadt gewordenen Wien an die Überstadt", so Museumsdirektor Wolfgang Kos.

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Weegee "Their first murder", 9.10.1941

Mit seinen Bildern von Verbrechen, Bränden und Unfällen in New Yorks Straßen wurde Weegee (Arthur Fellig) ab 1930 zu einem der erfolgreichsten amerikanischen Pressefotografen.

Foto: Weegee (Arthur Fellig) / gettyimages

Sid Grossman "Coney Island", 1947

Schon lange ist das Freizeitverhalten am Strand von Coney Island im Süden Brooklyns ein beliebtes Bildmotiv. Sid Grossman gehörte zu den Begründern der "Photo League", die die Fotografie zu einem soziologischen Instrument entwickeln wollten.

Foto: Miriam Grossman Cohen /

Charles Harbutt "Boys Smoking In Car, Reform School, New York", 1963

Zu einer neuen Generation der New York Street Photography, die sich um einen persönlichen Zugang bemühte, gehörte Charles Harbutt.

Foto: Charles Harbutt / Actually Inc.

Saul Leiter "Taxi", 1957

Sowohl in Schwarzweiss als auch in Farbe arbeitete Saul Leiter. In seinen farbfotografischen Arbeiten standen plastische Elemente im Vordergrund.

Foto: Saul Leiter / Courtesy Howard Greenberg Gallery

William Klein "Gun 1, New York", 1955

Mit seinen expressiven Arbeiten gehörte William Klein zu den innovativen Kräften der New York Street Photography.

Foto: William Klein / Courtesy Howard Greenberg Gallery

Lee Friedlander "Shadow, NYC", 1966

Das "absolute Auge" wurde Lee Friedlander von Walker Evans genannt.

Foto: Lee Friedlander

Helen Levitt "New York", 1976

Helen Levitt war Ende der 1950er Jahre eine der Ersten, die systematisch in Farbe fotografierten. Ihre Motive fand sie fast ausschließlich in den ihr vertrauten ärmeren Vierteln der Lower East Side, der Bronx, Harlems oder Brooklyns.

Foto: Helen Levitt Courtesy Laurence Miller Gallery, New York

Helen Levitt "New York", 1978

Der Ausstellungstitel "Bright Lights" spielt übrigens auf einen berühmten Song der Blues-Legende Jimmy Reed an, in dem es heißt "Bright lights, big city/gone to my baby's head" - die Stadt als "Ort der Verführung, der Gefahr, des Kontrollverlusts", so Wolfgang Kos.

Wien Museum
Karlsplatz
1040 Wien
12. März bis 24. Mai 2009
Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 9 bis 18 Uhr

Foto: Helen Levitt Courtesy Laurence Miller Gallery, New York