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FBI- und Polizeibeamte untersuchen einen der Tatorte in Samson, Alabama. Mindestens zehn Menschen starben bei dem Amoklauf eines Mannes.

Foto: REUTERS/Mark Wallheiser

Samson/Washington - In drei Ortschaften hat ein Mann in Alabama ein Blutbad angerichtet, das elf Menschen das Leben kostete. Er setzte Dienstagnachmittag das Haus seiner Mutter in Brand, flüchtete in die Nachbarregion Geneva County und tötete dort seine Großeltern sowie weitere Familienmitglieder, die friedlich auf der Veranda saßen. Dann schoss er auf offener Straße wild um sich und tötete mehrere Unbeteiligte, darunter auch ein Baby. Ein weiteres Kind wurde schwer verletzt. Die Polizei schließt nicht aus, dass es noch mehr Opfer gibt. Mehrere Menschen seien verletzt worden. Der Täter floh und richtete sich dann selbst.

„Es war das schlimmste Blutbad in der jüngsten Geschichte unseres Bundesstaates", kommentierte ein Polizist am Mittwoch. Die Motive waren zunächst unklar. Nach Angaben eines Reporters handelte der Mann aus Frust, seinen Job verloren zu haben. „Er schoss auf alles, was er zu Gesicht bekam", schilderte ein entsetzter Polizist.

Liberale Waffengesetze

In den USA kam es erst vergangene Woche in Cleveland im Staat Ohio zu einem Familiendrama. Fünf Menschen und der Amokläufer starben. Einer der schlimmsten Bluttaten dieser Art ereignete sich im April 2007 auf einem Universitätscampus in Blacksburg im Staat Virginia, als ein Student 32 Menschen und sich selbst tötete. Experten bekräftigen immer wieder, einer der Ursachen seien die liberalen Waffengesetze. Beim Waffenkauf gibt es so gut wie keine Hindernisse. (APA/AP)