Islamabad - Pakistanische Soldaten haben bei zweitägigen Gefechten mit Unterstützung der Luftwaffe im Nordwesten des Landes mindestens 35 Islamisten getötet. Wie die Armee am Dienstag weiter mitteilte, begannen die Kämpfe mit den Aufständischen am Vortag in der strategisch wichtigen Stadt Darra Adam Khel in der Nordwestgrenzprovinz an der Grenze zu Afghanistan. Die Stadt liegt rund 45 Kilometer südlich der Provinzhauptstadt Peshawar. Drei Soldaten seien verletzt worden.

Stellungen der Extremisten seien auch mit Kampfhubschraubern und Artillerie angegriffen worden. Dabei seien mehrere Verstecke, Munitions- und Ausbildungslager der Extremisten zerstört worden. Die Aufständischen seien vertrieben worden.

Die mehr oder weniger gesetzlose Stadt Darra Adam Khel ist berüchtigt für ihre illegalen Waffenschmieden. Sie liegt in unmittelbarer Nähe der halbautonomen Stammesregionen, die eine Hochburg von Extremisten der Al-Kaida und der Taliban sind. Wegen eines Tunnels auf der Indus-Autobahn, die den Nordwesten mit Zentral- und Südpakistan verbindet, ist die Stadt strategisch bedeutend.

Die Gewalt in der Region hat in jüngster Zeit zugenommen. Schlagzeilen machte im vergangenen Monat die Enthauptung eines polnischen Ingenieurs nach mehr als vier Monaten Geiselhaft in den Händen militanter Entführer. (APA/dpa)