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Opel-Mutter General Motors (GM) will europaweit 950 Millionen Euro an Kosten einsparen.

Foto: Reuters/Lenoir

Erfurt - Den deutschen Opel-Beschäftigten droht nach Aussagen des Eisenacher Betriebsrats eine Lohnsenkung im zweistelligen Prozentbereich. Betriebsratschef Harald Lieske sagte am Montag der Nachrichtenagentur AP, auf der Arbeitgeberseite gebe es entsprechende Vorstellungen. Noch gebe es keinen formellen Antrag des Managements, die Vertrauensleute im Eisenacher Werk hätten aber der IG Metall für den Eventualfall bereits ein Verhandlungsmandat erteilt.

"Wenn es zu einer Regelung kommt, geht das nur über den Hauptvorstand der IG Metall", sagte Lieske. Bedingung für einen Lohnverzicht sei, dass es zu keiner Werksschließung und zu keinen betriebsbedingten Kündigungen komme. Auch müssten die Mitarbeiter die Lohnsenkung in einer Abstimmung mehrheitlich billigen. Der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) will europaweit Kosten von 950 Mio. Euro einsparen.

Kein Insolvenzantrag

Das Unternehmen widersprach am Montag Berichten, wonach Opel bereits einen Insolvenzantrag vorbereite. "Insolvenz ist derzeit kein Thema", sagte Opel-Sprecher Jörg Schrott. Die Tageszeitung "Die Welt" hatte am Wochenende berichtet, Opel und der Mutterkonzern General Motors (GM) hätten drei Wirtschaftskanzleien mit Insolvenzexperten engagiert. Die Anwaltskanzleien Baker & McKenzie und Clifford Chance berieten künftig GM Europe. Die Heidelberger Insolvenzkanzlei Wellensiek sei vom Management der Adam Opel GmbH beauftragt worden. (APA/AP)