Treffpunkt zur Demonstration: 8. März, 14.00 Uhr, Johnstrasse. Langsam trudelten die Demonstrantinnen ein. Zettel mit Parolen-Vorschlägen wurden verteilt (z.B. "Es gibt für alle Geld genug, alles and´re ist Betrug"), Unterschriften gesammelt, Fahnen und Plakate wurden ausgepackt und in Position gebracht.

Foto: Andrea Gipperich

Die Polizei überwachte das rege Treiben.

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Zwei freuen sich schon auf die Demo. Auch Gratis-Zeitschriften gab es, hier etwa ein Exemplar von "Lila - Plattform für generationenübergreifende feministische Diskurse". Angela (links) demonstriert am Frauentag regelmäßig: "Ich finde das motivierend und es ist toll, Frauen aus ganz verschiedenen Kontexten zu treffen. Ausserdem ist es wichtig klar zu artikulieren, dass nicht alles in Ordnung ist, auch wenn Alice Schwarzer behauptet, der Feminismus sei in der Mitte der Gesellschaft angekommen. "

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Hier ist für den Aufbruch schon alles bereit: Die Handschuhe sind angezogen, das Plakat in der Höhe, der Fotoapparat umgehängt. Noch werden aber Reden geschwungen und auf weitere Demonstrantinnen gewartet.

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Um kurz vor halb vier formiert sich die Gruppe endlich und frau reiht sich ein.

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Und los geht es: Erst bewegt sich die zu diesem Zeitpunkt noch eher ruhige Menge Richtung Märzstraße.

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Das liebe Geld war immer wieder auf den Plakaten, oder wie hier auf Schürzen, Thema. Die Veranstalterinnen - verschiedene Frauengruppen - sprachen von 700 Teilnehmerinnen. Die Strassen waren tatsächlich ziemlich voll, die Demonstration bewegte sich in Richtung Gürtel und nahm an Lautstärke immer mehr zu.

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"Wir brauchen den Frauentag. Denn wir wissen, dass es Ungleichbehandlung aufgrund des Geschlechtes und auch aufgrund von anderen Kategorien gibt. Natürlich sollte eigentlich jeden Tag was passieren, um Gleichbehandlung zu erreichen, aber der Internationale Frauentag ist natürlich sehr wichtig und es ist gut, dass wir alle mal zusammenkommen," so die Demonstrantin Sara.

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Solidarität aus einer Wohnung: "We can Do it!" 

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Unabhängigkeit durch Organisation, so das Plakat der "Demokratischen Frauenbewegung in Österreich".

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Hier der Anfang des Demonstrationszuges, mittlerweile von mehr als einem Polizeibeamten begleitet. Der Demonstrantin Nina fällt auf, dass heuer "im Vergleich zu den letzten Jahren auffallend viele junge Frauen dabei sind."

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Die Demonstration überquerte den Gürtel. Wenige Kilometer ging es noch ein zweites mal über die stark befahrene Strasse, sehr zum Unmut einiger AutofahrerInnen.

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"Ich bin gerade von Niederösterreich gekommen, wo vom Frauentag eigentlich nichts zu bemerken ist. Aber auch in Wien scheinen die Leute diesbezüglich nichts mitzubekommen. Wenn man dann hier bei dieser Veranstaltung ankommt, ist es eine große Erleichterung", so Demonstrantin Monika. 

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Endstation der Frauentagsdemonstration war der Yppenplatz im 16. Bezirk.

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Wo es noch nach der Demo hingehen sollte, wurde noch ausgiegig diskutiert - ein Fest gab es beispielsweise im Frauenzentrum, wo sich auch die verschiedensten Organisationen und Frauengruppen zur Planung der diesjähringen Demo trafen.  

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Noch eine Abschlussrunde der Trommlerinnen und so ging die heurige, besonders zahlreich besuchte, laute Frauentagsdemonstration zu Ende. (beaha, dieStandard.at, 8.3.2009)

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