Deshalb sollten Lehrer umdenken, forderte der Linguist. Pädagogen gingen häufig falsch mit Kindern um, die von zu Hause aus mit mehren Sprachen aufwachsen würden und in Deutsch noch nicht perfekt seien. "Das muss man nicht als Defizit abtun, sondern als angelegte Mehrsprachigkeit fördern", sagte Bergs. Den Kindern sollte das nicht "ausgetrieben" werden. "Da gehen Kompetenzen, da geht wirklich
Kapital verloren. Das ist ein Skandal", betonte er.
Auch das Lernen einer Fremdsprache in Kindergärten oder in der Grundschule müsse unterstützt werden, betonte Bergs. Dabei gehe es nicht darum, Erzieher in den Kindergärten zu Lehrern auszubilden; die Sprachlehrer könnten auch in die Kindergärten kommen. (dpa)