Wien - Die Großhandelspreise sind im Februar weiter gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es eine Verminderung um 6,3 Prozent. Dies sei der höchste Rückgang seit Dezember 1986 (-6,5 Prozent). Im Jänner 2009 lag die Jahresveränderungsrate noch bei -4,7 Prozent, hieß es am Freitag in einer Aussendung der Statistik Austria. Der Index der Großhandelspreise, GHPI 2005, für Februar beträgt nach vorläufigen Zahlen 106,0 und sei damit gegenüber Jänner 2009 um 0,6 Prozent gesunken.

Im Vergleich zum Februar 2008 seien insbesondere die Großhandelspreise für "Altmaterial und Reststoffe" (-54,3 Prozent), "Getreide, Saaten und Futtermittel" (-36,0 Prozent), "Kunstharze und Rohkunststoffe" (-33,2 Prozent), "Häute, Felle und Leder" (-27,7 Prozent), "Sonstige Mineralölerzeugnisse" (-26,8 Prozent), "NE-Metalle" (-21,4 Prozent), "Motorenbenzin (inkl. Diesel)" (-20,3 Prozent) sowie "Eisen und Stahl" (-18,4 Prozent) gesunken. Deutliche Preissteigerungen wurden bei "Düngemittel und agrochemische Erzeugnisse" (+41,2 Prozent), "Feste Brennstoffe" (+12,6 Prozent), "Bauelemente aus Metall und Installationsbedarf" (+9,3 Prozent), "Sonstige Baustoffe" (+9,0 Prozent) sowie "Sportartikel" (+8,2 Prozent) beobachtet.

Billiger gegenüber dem Vormonat Jänner wurden "Eisen und Stahl" (-10,2 Prozent), "Altmaterial und Reststoffe" (-8,3 Prozent), "Sonstige technische Chemikalien" (-7,7 Prozent), "Häute, Felle und Leder" (-6,7 Prozent), "Sonstige Mineralölerzeugnisse" (-4,3 Prozent) sowie "Feste Brennstoffe" (-4,0 Prozent). Preiserhöhungen bemerkten die Statistiker vor allem bei "Blumen und Pflanzen" (+9,5 Prozent), "Kunstharzen und Rohkunststoffen" (+8,8 Prozent) sowie "Sportartikeln" (+5,8 Prozent).

Der Großhandelspreisindex für Saisonwaren sei gegenüber Februar 2008 um 3,9 Prozent gestiegen, jener der saisonunabhängigen Waren habe sich um 6,5 Prozent vermindert. (APA)