Wien - In der seit 7. Jänner dauerhaft verbotenen Modedroge "Spice" sind weitere schädliche Stoffe entdeckt worden, der Handel damit wurde untersagt. Eine zusätzliche Verordnung wurde vom Gesundheitsministerium am 3. März ausgegeben. Untersagt war gemäß dem Arzneimittelgesetz bisher bereits das Inverkehrbringen, der Import nach Österreich sowie das Verbringen der Kräutermischung mit dem Naphthalen-Bestandteil JWH-018 (Naphthalen-1-yl-(1-pentyl-1H-indol-3-yl)methanon). Nun wurden fünf weitere Verbindungen identifiziert, die sich auf den menschlichen Organismus negativ auswirken können.

Sechs gesundheitsschädliche Stoffe

Offiziell gehandelt wird "Spice" als "Räuchermischung zum Beduften von Räumen". Entgegen den Empfehlungen wird es aber geraucht. Sämtliche Räuchermischungen mit den sechs Stoffen dürfen nun laut Verordnung nicht mehr gehandelt oder in Umlauf gebracht werden. Laut dem deutschen Bundeskriminalamt und Freiburger Rechtsmedizinern wirkt "Spice" stärker und unberechenbarer als Marihuana und Haschisch, sie warnten eindringlich vor der Gefahr von Überdosierungen. In Deutschland ist "Spice" seit 22. Jänner verboten. (APA/red)