Tokio - Im Streit über kommerziellen Walfang erwägt Japan einer Zeitung zufolge eine Senkung der Fangquote. Das Land könne beim Treffen der Internationalen Walfangkommission (IWC) kommende Woche in Rom vorschlagen, den Fang der Meeressäuger um mehrere hundert Tiere zu reduzieren, berichte "Asahi" (Donnerstagausgabe). Damit könnte Japan einen Kompromiss mit Walfanggegnern wie Australien anstreben.

Im Februar hatte die IWC Japan einen Vorschlag gemacht, wonach dem Land der Walfang in eigenen Gewässern erlaubt würde. Im Gegenzug müsste es sein Fangprojekt in der Antarktis, wo das Land jährlich 900 Meeressäuger tötet, einstellen oder herunterfahren. Der Vorschlag war vor allem bei der Umweltschutzorganisation WWF auf heftige Kritik gestoßen.

Seit 1986 ist der kommerzielle Walfang offiziell verboten. Japan sagt, die Tiere würden zu Forschungszwecken getötet. (APA/Reuters)