Wien - Die Magna Entertainment Corporation (MEC), eines der größten Pferderennbahnunternehmen der Welt, hat in den USA Gläubigerschutz ("Chapter 11") beantragt, teilte MEC Europa am Freitagabend mit. Die österreichische Tochter Magna Racino (Ebreichsdorf) erklärte, sie sei von dem Insolvenzverfahren "nicht betroffen" und werde weiterarbeiten.

"Es wurden Vorkehrungen getroffen, dass der Betrieb des Magna Racino mit Pferdesportpark und Renntagen mit einer neuen Struktur, angepasst an den Marktbedarf fortgesetzt wird", versicherte Racino-Geschäftsführer Stefan Wierzbinski in einer Aussendung.

Das Magna Racino ist vom Chapter 11-Verfahren nach Eigenangaben zwar nicht betroffen, es wurden aber "Vorkehrungen getroffen, dass der Betrieb des Magna Racino mit Pferdesportpark und Renntagen mit einer neuen Struktur, angepasst an den Marktbedarf fortgesetzt wird." Die Rennsaison soll am 13. April starten.

Die von Frank Stronach gegründete Magna Entertainment, war ursprünglich Teil des Autozulieferkonzerns, ist nach Kritik von Aktionären aber bereits vor sechs Jahren verselbstständigt worden. Das seit langem defizitäre Wett- und Sportunternehmen betrieb weltweit dreizehn Pferderennbahnen, Kasinos und Online-Wettangebote sowie einen Pferdesport-TV-Sender.

Mit dem Chapter 11-Verfahren soll die MEC in Nordamerika "umstrukturiert" werden, schreibt die MEC Europa in ihrer Aussendung. Ziel sei es, dass MEC "ihren Betrieb auf einer gesunden Basis weiterführen kann". (APA)